Hilf mir, ich habe eine PERVERSE-FRAGE ...
Frage von The_groper am 15.02.2020 um 09:33 Uhr
Zeigefreudige Arbeitskollegin?
Ich hab eine Arbeitskollegin die große Brüste hast und diese auch immer gerne zeigt. Kommt mir zumindest so vor :-) . Jetzt hab ich angefangen sie immer etwas anzufassen, einmal am Arm und einmal am Rücken. Als ich sie am Rücken anfasste wanderte meine Hand tiefer bis ich an Ihrem Arsch war. Sie hat nichts gesagt und nichts gemacht. Ich hab. Eine Hand wieder weggezogen nach einer Zeit. Ich glaube es hat ihr gefallen.
Sollte ich offensiver vorgehen und die öfters begrapschen?
Die Antwort von Sorgenmama
am 17.02.2020 um 12:28 Uhr
Anknüpfend an BinDabei:
Ein Diebstahl, eine Körperverletzung o. ä. ist ein klares Vergehen, denn damit wird jemandem ein Schaden zugefügt. Eine zärtliche Hand am Po fügt keinen Schaden zu, auch dann nicht, wenn sie unerwünscht ist. Der Schaden kann allenfalls darin bestehen, dass das "Opfer" (was für ein Begriff in diesem Zusammenhang!) sich gedemütigt fühlt. Ob es sich jedoch gedemütigt fühlt oder geschmeichelt oder eingeladen oder sonst etwas, ist eine kulturelle Frage und hängt davon ab, wie so eine Handlung allgemein verstanden wird. Die Tat wird erst dadurch zur Untat, dass es Leute gibt, die sie dafür halten.
Genauso wie man fragt: Was erlaubt sich der Mann, den Po der Frau zu berühren? - kann man auch die Frage stellen: Was erlauben sich die Leute, diese Frau zum Opfer zu erklären? Denn nur dadurch wird sie es.
Ich sehe das wirklich anders als jene "Aktivistinnen". Der Mann lehnt sich heraus, er riskiert einen Korb zu bekommen (indem ich ihm sage, dass ich das nicht mag von ihm). Dafür gehört er doch nicht bestraft. Ich hab in meinem Leben schon oft Komplimente bekommen von Männern, mit denen ich nicht anbandeln wollte. Auch derbe Komplimente, a la "geiler Arsch". Aber ich bin doch über das vorpubertäre Alter hinaus, als mir so etwas, vielleicht vor meiner Mutter, peinlich war. Nein, mir wird warm dabei, ich mag den Mann dafür, dass er sich wagt. Ich weiß nicht, welches Leben jenen Weibern vorschwebt. Muss ich dem Mann erst sagen: "Wenn du willst, leg doch die Hand auf meinen Hintern"? Das würde jede Spannung, jedes Knistern zerstören. Und ich müsste gewärtig sein, dass ER sagt: "Ach lass mal, so toll find ich dich nicht." Wenn das der Lohn der Emanzipation ist, verzichte ich gern!
Neander, Du bist in Deinem Beruf mit Zeigefreudigkeit konfrontiert, darfst darauf aber nicht reagieren? Bist Du Fotograph? Schwimmtrainer? Arzt?
Ein Diebstahl, eine Körperverletzung o. ä. ist ein klares Vergehen, denn damit wird jemandem ein Schaden zugefügt. Eine zärtliche Hand am Po fügt keinen Schaden zu, auch dann nicht, wenn sie unerwünscht ist. Der Schaden kann allenfalls darin bestehen, dass das "Opfer" (was für ein Begriff in diesem Zusammenhang!) sich gedemütigt fühlt. Ob es sich jedoch gedemütigt fühlt oder geschmeichelt oder eingeladen oder sonst etwas, ist eine kulturelle Frage und hängt davon ab, wie so eine Handlung allgemein verstanden wird. Die Tat wird erst dadurch zur Untat, dass es Leute gibt, die sie dafür halten.
Genauso wie man fragt: Was erlaubt sich der Mann, den Po der Frau zu berühren? - kann man auch die Frage stellen: Was erlauben sich die Leute, diese Frau zum Opfer zu erklären? Denn nur dadurch wird sie es.
Ich sehe das wirklich anders als jene "Aktivistinnen". Der Mann lehnt sich heraus, er riskiert einen Korb zu bekommen (indem ich ihm sage, dass ich das nicht mag von ihm). Dafür gehört er doch nicht bestraft. Ich hab in meinem Leben schon oft Komplimente bekommen von Männern, mit denen ich nicht anbandeln wollte. Auch derbe Komplimente, a la "geiler Arsch". Aber ich bin doch über das vorpubertäre Alter hinaus, als mir so etwas, vielleicht vor meiner Mutter, peinlich war. Nein, mir wird warm dabei, ich mag den Mann dafür, dass er sich wagt. Ich weiß nicht, welches Leben jenen Weibern vorschwebt. Muss ich dem Mann erst sagen: "Wenn du willst, leg doch die Hand auf meinen Hintern"? Das würde jede Spannung, jedes Knistern zerstören. Und ich müsste gewärtig sein, dass ER sagt: "Ach lass mal, so toll find ich dich nicht." Wenn das der Lohn der Emanzipation ist, verzichte ich gern!
Neander, Du bist in Deinem Beruf mit Zeigefreudigkeit konfrontiert, darfst darauf aber nicht reagieren? Bist Du Fotograph? Schwimmtrainer? Arzt?

am 17.02.2020 um 18:55 Uhr
Vermutlich ist er Vorstandsmitglied einer Gesellschaft. Ach, Sorgenmama, was bist du doch herrlich entspannt bei dem Thema, und so reflektiert zugänglich für zärtliche Männer!
am 20.02.2020 um 14:28 Uhr
wenn "Sorgenmama" eine Frau ist,dann würde ich mir ihre Toleranz bei jeder Frau wünschen, die "zeigt,was sie hat",
Denn der Ausruf "Hilfe, Sittenstrolch" schwebt über allem...
Denn der Ausruf "Hilfe, Sittenstrolch" schwebt über allem...
am 20.02.2020 um 15:58 Uhr
Den armen Neander, der jeden Annäherungs- und erst recht Verführungsversuch der Damen in seiner beruflichen Umwelt ignorieren muss. Wenn man das muss, oder glaubt es zu müssen, dann bewegt man sich in einer Sphäre, die keine vertrauliche Nähe, keine Verbindlichkeit und schon gar keine Intimitäten zulässt, sondern nur kalte, sterile Geschäftsmäßigkeit.
am 23.02.2020 um 14:48 Uhr
Danke, Siegeniesser. Aber so furchtbar altruistisch bin ich gar nicht. Ich empfinde es einfach als ein Privileg, dass die Mannsbilder um uns Weiber werben, und ich möchte es gar nicht missen und möchte nicht erst einem Mann sagen müssen (jedenfalls nicht verbal), dass er es darf. Und ja, ich finde, wir sollten alle entspannter sein, dann ist weniger Hass in der Welt und wir leben glücklicher.
am 24.02.2020 um 16:35 Uhr
Ich las hier mal einen Betrag von einer Frau, die schrieb, sie empfinde es stets als einen Sieg, wenn sie einen Mann dazu gebracht hat, seinen Samen in sie zu spritzen. Du scheinst auch sehr entspannt die Männer kommen zu lassen und zu genießen, was sie mit dir tun. Ich hoffe nur, dass das niemand missbraucht.
am 25.02.2020 um 15:01 Uhr
Danke. Es ist nicht so, dass ich nicht auch Grenzen ziehen kann, und im Notfall bekomme ich auch Unterstützung. Allerdings lassen sich wirklich sehr viele Probleme durch Annäherung lösen. Das ziehe ich allemal vor.
am 28.03.2020 um 02:48 Uhr
Sorgenmama, ich arbeite in einem amerikanischen unternehmen, wo man sehr pruede ist und jeden entlaesst, der sexuelle uebergriffe wagt, uebrigens auch frauen die ein herausforderndes verhalten zeigen. Arbeitgeber sind gesetzlich verpflichtet, ihre mitarbeiter vor sexuellen uebergriffen zu schuetzen.
am 04.04.2020 um 15:18 Uhr
Ja, Neander, davon habe ich auch gehört, dass US-Unternehmen eine sehr prüde Unternehmenskultur pflegen bzw. einfordern. Der Inbegriff der Freiheit wandelt sich dort leider immer mehr zum Inbegriff der Bevormundung. :-(
